Restaurants

Im Restaurant Summersalt erleben Sie japanische Fusion-Küche

Chefkoch Cristian Goya spricht über Argentinien, Japan und gemütliches Essen

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Im Restaurant Summersalt erleben Sie japanische Fusion-Küche

Chefkoch Cristian Goya spricht über Argentinien, Japan und gemütliches Essen

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Die Geschmackswelt von Cristian Goya, der zwischen zwei sehr unterschiedlichen und unverwechselbaren Welten aufwuchs, wurde von der Verschmelzung der Kulturen inspiriert und von der Kreativität der japanisch-peruanischen und Nikkei-Küche beeinflusst. Goya ist Argentinier in zweiter Generation mit japanischer Abstammung. Seine Großeltern gründeten nach ihrer Ankunft in Südamerika einen Gartenbaubetrieb und wurden Teil der stetig wachsenden Gemeinschaft japanischer Einwanderer. Sie legten Wert darauf, dass ihre Enkelkinder die japanischen Traditionen weiterführten, also verbrachten Goya und sein Bruder ihre Sommer in der Schule in der Stadt Okinawa. Im Jahr 2018 entwickelte Goya ein Popup-Konzept für das Restaurant Summersalt im Jumeirah Al Naseem. Heute erfahren wir von seiner Reise, die ihn bis hierhergeführt hat.

Jumeirah Summersalt Geschichte Cristian Goya_16-9

 

Seit wann sind Sie am Kochen interessiert?

Lebensmittel und Essen sind Dinge, die mir schon seit meiner Kindheit wichtig sind. Als Sohn hart arbeitender Eltern fiel mir die Verantwortung für die täglichen Mahlzeiten zu, und von klein auf war ich immer in der Küche. Das Kochen für meine Familie bereitete mir viel Freude. Gute, frische Lebensmittel sind eine Voraussetzung, nicht nur, um gesund, sondern auch um glücklich zu bleiben. Als Junge war ich immer in der Küche dabei und wollte immer alles ganz genau wissen. Diese Neugier habe ich mir bis heute bewahrt.

 

Warum ausgerechnet eine japanisch-südamerikanische Fusion?

Ich wollte meiner japanischen Abstammung treu bleiben. Ich betrachte mich als einen stolzen Argentinier, und Buenos Aires ist meine Heimatstadt. Allerdings stammt meine Familie aus Okinawa, einer japanischen Insel im Ostchinesischen Meer, wo die Menschen für ihr sanftes Temperament bekannt sind und das Leben entspannt und friedlich verläuft. Okinawa ist bekannt dafür, dass seine Menschen die höchste Lebenserwartung der Welt haben, was zum Teil auf die Umwelt zurückzuführen ist, aber auch auf den Überfluss an frischen Produkten und einer Kultur von Lebensmitteln höchster Qualität zurückzuführen ist. Ich glaube, ich bringe diesen Geist der Ruhe in meiner Küche und mit meiner Kochkunst zum Ausdruck.

Jumeirah Dubai Summersalt Kohlenfisch_16-9

 

Wie wichtig war Ihre Familie auf Ihrer Reise?

Als meine Großeltern Japan verließen, hatten sie nichts. Ihr Mut, sich mit dem Schiff auf die lange Reise nach Argentinien zu begeben, war für mich immer eine Quelle der Inspiration und Kraft. Ich weiß es zu schätzen, wie viel Glück ich habe, daher verschwende ich keine Zeit und lasse keine Gelegenheit verstreichen. Ich bin meinen Großeltern dankbar für das Leben, das ich genießen darf, und für die ausgeprägte Arbeitsmoral, die sie mir beigebracht haben. Meine Mutter wollte immer, dass ich eine Universität besuche, und so studierte ich Ernährungswissenschaften, da ich wusste, dass ich eines Tages Koch werden wollte.

 

Was hat Sie nach Dubai geführt?

Die Herausforderung, neue Restaurants zu eröffnen und unterschiedliche Kulturen kennenzulernen.

 

Was ist Ihr Ziel für das Summersalt?

Meine Vision ist es, dass Menschen zu uns kommen und eine entspannte Umgebung genießen. Es soll kein Fine-Dining-Restaurant sein, aber trotzdem ein Ort mit hervorragendem Essen von ausgezeichneter Qualität und einzigartigem Geschmack. Ich möchte, dass unsere Gäste ein reichhaltiges Essen genießen, das sie miteinander teilen können. Das Essen ist ein wichtiger Bestandteil des Erlebnisses.

Jumeirah Summersalt Story-Brunch_16-9

 

Was machen Sie in Ihrer Freizeit? 

Ich gehe unglaublich gerne angeln. Als Kind angelte ich mit meinem Großvater an den Flüssen und Seen unweit meiner Heimat Buenos Aires, wo ich aufgewachsen bin.

 

Ihr Lieblingsessen?

Mein Lieblingsrezept ist Lachs-Tataki mit süßsaurer Sauce, aber mein Lieblingsessen ist Asado, also argentinische Art der Grillzubereitung. Diese besondere Art der Fleischzubereitung erfordert viel Zeit und Konzentration. In Argentinien ist es vielmehr ein Ritual als ein Kocherlebnis.

Jumeirah Dubai Summersalt Tataki-Lachs_16-9

 

Helden der Gastronomie?

Als ich meine Karriere begann, bewunderte ich Nobu Matsuhisa sehr. Ich mochte seinen Geschmack und die peruanischen Einflüsse in seinem Essen. Ich folge keinen prominenten Köchen, für mich gibt es daher keinen bestimmten „Helden“. Meine Mutter hatte den größten Einfluss auf mich und meinen Entschluss, Koch zu werden. In meiner Kindheit hatte sie kaum Zeit zum Kochen, da sie sehr viel arbeitete, um für mich und meinen Bruder eine gute Zukunft zu ermöglichen. Somit habe ich die Aufgabe übernommen, uns als Familie zu ernähren, und es hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich mich entschieden habe, meine Karriere dem Kochen zu widmen. Heute hat meine Mutter mehr Zeit und sie ist eine ausgezeichnete Köchin.

 

Was sehen Sie am Ende Ihrer kulinarischen Reise?

Ich möchte ein entspanntes und ruhiges Leben in Buenos Aires führen. Vielleicht in einem kleinen Heim, an dem ich für Freunde kochen kann. Irgendwo, wo man gemeinsam gutes Essen genießen kann, aber in einer schlichten und gemütlichen Umgebung.